In Prien am Chiemsee hat die Firma Additive Bikes ihren Sitz. Hier entstehen feine, leichte Hightech-Räder. Und die sehen zudem auch noch sehr schick aus. Ob mit elegantem weißen Rahmen oder im Löwenoutfit – durch eine Tasche, die zwischen dem Rahmen angebracht ist, sind die Räder schon von weitem zu erkennen.
Einen hohen Zusatznutzen wollen die Macher von Additive Bikes erreichen. Daher auch der Name des Radherstellers, Additive sind eigentlich Zusatzstoffe, die Produkten zugesetzt werden. Bei den Rädern aus dem Chiemgau ist das etwa die Tasche, eingebaut in einem Spezialrahmen. So bleibt der Rücken frei, 15 Liter passen in die Tasche. Alles, was auf der Fahrradtour mit soll, ist so schnell verstaut, bei einem Halt lässt sich die Tasche leicht aus dem Rahmen nehmen. Ein passender Schultergurt macht den Transport auch ohne Rad sehr bequem.
Gebaut werden die Taschen in Handarbeit, über 20 Einzelteil, teilweise aus Carbon- und Glasfasern, müssen in die passende Form gebracht werden. Während der Fahrt klappert nichts, auch wenn es über Stock und Stein geht. Durch die eingebaute Tasche im Rahmen hat das Rad einen optimalen Schwerpunkt. Das spürt man auch beim Fahrverhalten.
Genussradeln im Chiemgau
Wir haben die Räder im Chiemgau getestet. Bewegung, regionale Spezialitäten und eine tolle Landschaft lassen einen schnell ausspannen. Dabei bietet die Gegend für jeden etwas. Für ambitionierte Mountainbiker, etwa beim Weg auf die Bäckeralm, ebenso wie für „Genussradler“.
Und damit sind wir im Gut Ising genau richtig. Hoteldirektor Robert Marat begrüßt uns schon in der Hotelhalle. „Einen Schritt aus dem Hotel raus, dann haben sie mindestens 9 Löcher“, sagt er. Das passt gut, denn wir sind auch „Genussgolfer“. Doch bevor wir uns in den Annehmlichkeiten von Gut Ising widmen, geht es erst mal raus in das Pferdemuseum. Dort wartet ein Fahrrad von Additive Bikes auf uns. Es ist optimal angepasst, Helm auf, und schon kann es losgehen.
Vom Gut Ising fahren wir nach Seebruck, es geht die sanften Hügel herunter bis an den See. An Stationen des archäologischen Rundwegs und Skulpturen des Künstlers Heinrich Kirchner vorbei, geht es zum Kloster Seeon. An der Seeoner Seenplatte liegt das Kloster, das im 18. Jahrhundert Künstler wie Haydn und Mozart anzog.
Vom Kloster ist man in wenigen Kilometern am Hilgerhof in Pittenhart. Dieser wurde 1724 erbaut und ist heute zum Teil in seinem ursprünglichen Zustand wieder hergestellt. 1963 kaufte der Münchner Versicherungsdirektor Tosso Herz das Gebäude und ließ es in seinen ursprünglichen Zustand erhalten. Nach seinem Tod vermachte er das Gebäude an den Landkreis Traunstein, seitdem ist es ein Heimatmuseum. Im Obergeschoss findet sich ein uriger kleiner Saal.
Herbert Meyerhofer betreibt das Gasthaus „Zum Alten Wirt“ in Seeon. Heute Abend serviert er im Hilgerhof Tomaten- und Bärlauchsuppe, gebratenes Saiblingsfilet mit grünen Spargel und bayrische Creme. Eine Kombination wie die Landschaft im Chiemgau: lieblich, natürlich und ein Genuss.
Links & Tipps
www.inzell.de (Jetzt gibt es die Inzell Card, damit erhalten Gäste zahlreiche Rabatte in und um Inzell)
www.eisstadion-inzell.de (Im März 2011 fand dort die Weltmeisterschaft statt)