Aber bevor es in die Stadt geht, geht es erst mal ans Meer. Am Flughafen wartet ein Mietwagen von Auto Europe auf unser der uns die nächsten Tage durch das Baskenland begleiten wird. Auf der Fahrt nach Bilbao sollte man sich auch die Hängebrücke Puente de Vizcaya nicht entgehen lassen. Sie verbindet die beiden Ufer die durch die Mündung des Flusses Nervión in den Golf von Biskaya getrennt sind. Die Brücke wurde 1893 eröffnet, noch heute ist sie in Betrieb.
Eine Brücken-Stadt
Überhaupt ist Bilbao eine Stadt zum flanieren. Die Wege sind nicht sehr lang, was schade ist, denn so muss man die Metro gar nicht benutzen. Immer wieder sieht man die Metroeingänge, welche die Einheimischen „Fosteritos“ nennen, entworfen hat sie Norman Foster. Es gibt Einkaufsmöglichkeiten, Geschäfte diverser Marken oder Kaufhäuser. Und etwas weiter entfernt die Altstadt mit vielen Bars, in denen wir Abends Pinxos und Wein genießen.
Der Wein
Die Berge
Dort geht es in den Ort Arantazu, mitten im Naturpark Aizkorri-Aratz. Hier befindet sich auch der höchste Berg des Baskenlandes, der Aitxuri (1.551 m). Auf einer Passtraße schlängelt sich der Weg nach oben, der Verkehr nimmt immer weiter ab. Schließlich mündet die Straße in den Ort. Der Ost ist klein, groß ist dagegen „Santuario de Arantazu“, ein Kloster der Franziskaner (hier kann man auch übernachten) und ein Kulturzentrum. Es wurde nach drei Bränden in den fünfziger Jahres wieder aufgebaut. Der gesamte Komplex wurde 1955 eröffnet und wurde Kennzeichen der zeitgenössischen baskischen Kunst. Unsere Unterkunft ist eine „Caserio“, ein baskisches Bauernhaus.
Das Meer
Von Bakio sind es mit dem Auto nur 45 Minuten zurück zum Flughafen in Bilbao. Hier endet die kleine Rundreise durch das Baskenland.
Es gibt in Europa nicht viele Regionen die auf so kleinem Raum so viel unterschiedliches bereithalten. Die baskische Kultur, sei es in der Sprache, der Kunst oder auch der Küche, kann einen schnell verzaubern. Es war sicher nicht meine letzte Reise in die Region.
Pintxos
Wenn man das Baskenland besucht kommt man an dieser Spezialität nicht vorbei, sie begegnet einem in jeder Stadt. Eigentlich ist es viel mehr eine Idee, die hinter diesem Gericht steckt: Von Bar zu Bar ziehen und überall etwas von den Pintxos probieren, die dort auf den Theken stehen. Begonnen haben soll es mit unscheinbaren Gildas aus Peperoni und Anchovis, die man zum Wein aß. Heute sind die Variationen größer geworden, es ist anspruchsvolle Gastronomie im Kleinformat.