Ich weiß natürlich, wie man Offenbarung schreibt. Aber dieses Wortspiel konnte ich mir an der Stelle nicht verkneifen. Um es kurz zu sagen: HexClad hat mir eine völlig neue Kochgeschirr-Dimension eröffnet. Warum, das erfährst Du hier.
Ich muss ja zugeben: Als ich das erste Mal über HexClad las, war ich mehr als skeptisch. Kochgeschirr, mit einer Beschichtung, in der man aber völlig problemlos mit Metallbesteck hantieren kann und der auch die Spülmaschine nichts anhaben kann. Dann auch noch aus den USA. Los Angeles ist nicht unbedingt für gute Pfannen bekannt.
Meine Erwartung hätte also kaum niedriger sein können. Ich erwartet ein Produkt, wie es im Teleshopping angeboten wird. Gute Geschichte, schlechte Qualität. Nach mehreren Monaten mit den Pfannen und Töpfen von HexClad muss ich sagen: gute Geschichte, hervorragende Qualität.
Der CEO und Co-Founder von HexClad, Daniel Winer, ist extra nach Hamburg gekommen, um den eher zurückhaltenden Norddeutschen seine Produkte näherzubringen. Und das macht er mit gutem, amerikanischen Storytelling. Er, der Gründer mit deutschen Wurzeln, der in einer Garage in Los Angeles anfinge, Pfannen zu entwickeln, dabei fasst pleite ging, Gordon Ramsay als Unterstützer gewann und jetzt ein globlales Unternehmen aufgebaut hat. Amerikanischer kann einer Gründergeschichte kaum sein.
„Germans only accept the best“, lässt Winer wissen.
Und er ist entsprechend gespannt, wie seine Pfannen hier ankommen. Über die genaue Technologie sprach Winer nicht so viel. Auf Nachfrage erzählt er, er habe die Technologie mit den Waben in Korea kennengelernt. Die Pfannen kombinieren Edelstahl mit einer Antihaft-Beschichtung. Die Antihaft-Beschichtung ist von HexClad patentierte. Sie besteht aus einem lasergravierten Sechseckdesign auf der Innenfläche. So kombiniert sie Edelstahl-Erhebungen mit einer Antihaft-Beschichtung und ermöglicht scharfes Anbraten, ohne dass Speisen anhaften. Zudem können Metallutensilien im Bräter verwendet werden, ohne Schaden anzurichten.
HexClad im Alltagstest
Seit einigen Monaten nutze ich jetzt eine Pfanne und einen Topf mit Deckel von HexClad. Ich koche damit mehrmals in der Woche und schone sie nicht. Und sie sehen immer noch wie neu aus. Nach der anfänglichen Überwindung finde ich es jetzt sehr praktisch, auch mal eben mit der Gabel oder dem Löffel in die Pfanne zu greifen.
Während man die Pfannen von Olav (hier im Test) wie ein rohes Ei behandeln muss, ist HexClad ein richtiges Arbeitsgeschirr. Hier merkt man, dass man richtig was in der Hand hat. Die Wärmeübertragung ist phänomenal. Sie ist unempfindlich, pflegeleicht und sehr vielseitig nutzbar. Egal ob scharfes anbraten oder leichtes dünsten. Alles ist möglich. Einziges Manko bei meiner Pfanne: mir persönlich ist der Rand bei der Pfanne zu niedrig. Beim nächsten Mal würde ich die Sautépfanne mit höherem Rand wählen.
Und bei HexClad gilt das Motto: Qualität hat ihren Preis. Die Pfannen mit Deckel starten bei 169 Euro. In den Sets wird es etwas günstiger. Ich bin geneigt zu sagen, dass sich diese Investition lohnt. So viel Freude mit einer Pfanne hatte ich lange nicht mehr. Und am Ende ist sie die eine Pfanne für alles.
Das gibt es von HexClad
Der HexClad Bräter (mittlerweile auch für europäische Öfen in einem kleineren Maß) ist ideal für alles, was in den Ofen soll. Mit Hilfe des herausnehmbaren V-Rosts können sich die Köche entscheiden, ob beispielsweise der Schweinsbraten im eigenen Saft schmoren soll oder der Bratensaft in den Bräter tropft und für Soßen verwendet werden kann, während das Fleisch gleichmäßig gart..
Auch das Messer von HexClad habe ich im Einsatz. Die Messer bestehen aus 67 Schichten Damaszener Stahl mit einer 12-Grad-Klingenschärfe und einer Rockwell-Härte von 60 oder mehr. Bei so viel Schärfe geht es schonmal heiß her in der Küche. Ohne zu übertreiben: So ein scharfes Messer hatte ich noch nie. Und der Grüne Griff ist ein Traum. Kostenpunkt: 114 Euro. Ich bin so überzeugt, dass ich überlege, auch das Brotmesser anzuschaffen.
Das Produkt-Portfolio ist mittlerweile stark gewachsen: Mühlen, Schüsseln zum Aufbewahren, Schürzen und Schneidebretter. Wer möchte, kann komplett in die Produktwelt eintauchen. Ich würde zum Start immer das Kochgeschirr und die Messer empfehlen.